Kalter Regen prasselt auf das Fenster,
auf die Straße. Dunkel hängen die Wolken in der Luft, fast bedrohlich. Sie ersticken den Mond und das Sternenlich. Lediglich die Straßenlaternen strahlen bläulich kalt in die Nacht. Mächtig wirken die schwarzen Silueten der Bäume, die wie Riesen in den Himmel ragen. Bedrohlich, aber dennoch Schutz vor dem Regen spendent, stehen sie da ganz ruhig und gelassen was immer auch kommen mag. Raschelnd gleiten die Tropfen von Blatt zu Blatt um sich schließlich auf dem Boden in Pfützen zu sammeln. Pfützen die langsam anschwillen, und kleine schwarz-bläuliche Seen bilden, so lange bis sie zu groß werden, und das Wasser geräuchlos weiterfließt. Ebenso gräuschlos zuckt weit entfernt der Himmel kurz auf, als ein Blitz die Dunkelheit rasend schnell, für sekundenbruchteile, durchschneidet, um sofort wieder zu erlöschen. Stetig prasselt der Regen weiter, als sei nichts geschehen. In der Ferne am Horizont tauchen zwei gelbliche Lichtkegel auf, als würden sie aus dem nichts erscheinen. Langsam schieben sie sich vorwärts um dabei stetig an Größe zuzunehmen. Gleichsamm kommt das leise Surren eines Autos aus jener Richtung, das mit dem herrannahen der Lichtkegel zunimmt, um sich schließlich in das Matschen der Räder auf dem nassen Boden und das rattern des Motors aufzuspalten, als das Auto vorrüberfährt. Die Lichtkegel ziehen vorbei und werden ersetzt durch zwei rotfunkelnde Heckleuchten, die auch nach und nach schwinden, bis sie schließlich im Regen verschwimmen und verschwinden. Just in dem Moment als das Auto verschwand war klar, dass dies eine besondere Nacht sein sollte, eine Nacht die der Anfang von etwas Größerem war…
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