Nachts kurz vor vier…

Fast genau vier Jahre ist es jetzt her und ich müsste lügen würde ich sagen es kommt mir vor wie gestern.
Wie viel doch passiert, wie viel sich verändert aber wie viel auch bleibt.
Dabei ist es vielleicht am Überraschensten, wie tief sich die, zum Zeitpunkt flüchtig scheinenden Moment in die Errinnerung einbrennen.
Jenes unbewusste Murmeln im  Halbschlaf, an das du dich damals schon nicht erinnern konntest.
Der Gang durch den Regen auf der Suche nach etwas essbaren, der 500-Meter weiter unter einem Schirm mit dem Anruf beim Pizza-Lieferdienst endete.
Der Moment am Bahnhof, als deine Brille auf meinem Stuhl lag…
So flüchtig, so normal, so nebensächlich schienen diese Momente damals.
Ein anderer hätte sie sicher längst vergessen, warscheinlich hast du sie längst vergessen.
Vergessen wie ich sicher andere Momente vergaß die sich dir einbrannten.
Bei mir jedoch haben sich diese Augenblicke tief verankert, in der Erinnerung.
Verankert im Gedächtnis, in dem von dem ich heute glaube das es das Fundament bildet.
Und manches von dem was mir in jenen Momenten als Teil des Fundaments erschien, hat sich verabschiedet,
hat sich aufgelöst.

Was beim Blick zurück bliebt, außer der Erinnerung und dem Klos im Hals, ist vielleicht die Erkenntnis das jeder Moment einzig artig ist. Jeder einzelne.
Aber auch das immer neue kommen. Einzelne, Einzigartige.

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